Kurzohr-Rüsselspringer gleichen auf den ersten Blick einer großen Spitzmaus: Sie haben einen 9,5 bis 14 Zentimeter langen Schwanz mit schwarzen, steifen Haaren und eine lang gezogene, rüsselähnliche Schnauze. An der Wurzel der Schnauze tragen sie viele, lange Schnurrhaare, mit denen sie tasten können.
Ihr Körper ist 9,5 bis 12,5 Zentimeter lang und sie wiegen gerade mal 40 Gramm. Damit sind Kurzohr-Rüsselspringer die kleinsten Vertreter der Rüsselspringer. Auffällig sind ihre großen, runden, glänzenden Augen. Die Ohren sind runder als bei anderen Rüsselspringer-Arten und wirken deshalb kleiner.
Ihr Fell ist dicht und sehr weich, es ist an der Körper-Oberseite braun und am Bauch weiß gefärbt. Es scheint aber mehrere Farbvarianten zu geben, die bisher jedoch noch nicht genau untersucht wurden. Die Beine tragen kurze, weiße Haare und sind sehr lang. Außerdem sind die Hinterbeine länger als die Vorderbeine, so dass die Tiere sehr gut springen und hüpfen können.
Kurzohr-Rüsselspringer zählen aber nicht zu den Spitzmäusen und sie sind schon gar nicht mit den zu den Nagetieren gehörenden Mäusen verwandt. Vielmehr betrachten Zoologen die Rüsselspringer mittlerweile als eine ganz eigene Tiergruppe innerhalb der Insektenfresser und haben sie in der Ordnung der Rüsselspringer oder Macroscelidea zusammengefasst. Sie sind eine sehr alte Tiergruppe: Rüsselspringer gibt es schon seit etwa 30 Millionen Jahren auf der Erde.